SEO-Tipps zu unterschiedlichen URLs für Mobilgeräte und Desktops

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SEO-Tipps zu unterschiedlichen URLs für Mobilgeräte und Desktops

Unternehmen, die immer noch eine separate mobile Version der E-Commerce-Site betreiben, das heißt, unterschiedliche URLs für Mobilgeräte und Desktops haben, sollten damit rechnen, dass für ihre Suchmaschinenoptimierung zusätzlicher Aufwand erforderlich ist.

Die Mobile-First-Indexierung, bei der Google vor allem die mobile Version der Inhalte für die Indexierung und das Ranking nutzt, führt dazu, dass die Implementierung spezieller Annotationsmetadaten und Weiterleitungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. 

Inhaber von E-Commerce-Websites neigen dazu, mobiles Einkaufen abzulehnen. Dies lässt sich dadurch erklären, dass Smartphones meistens weniger Konversionen aufweisen. Mobiles Einkaufen nimmt jedoch ständig zu. Laut einer Studie von Adobe holiday 2019 machten Käufer auf mobilen Geräten im November und Dezember letzten Jahres 60 Prozent des Datenverkehrs und 40 Prozent der Online-Verkäufe aus. 

„Wenn… ein Unternehmen unterschiedliche URLs für Desktop- und mobile Version hat, ist für seine Suchmaschinenoptimierung zusätzlicher Aufwand erforderlich.“

Deshalb ist die höchste Priorität für E-Commerce-Unternehmen, ihre Websites für die mobile Suche zu optimieren. Die Suche bleibt immer noch ein Tor für Käufer. Möchten sie beispielsweise in ihrem geschäftigen Leben sehr schnell Geschenkideen finden oder Einkäufe machen, machen sie dies höchstwahrscheinlich per Google-Suche auf ihren Handys.

Wenn die Website für mobile Version nicht optimiert ist, kann sie von Käufern nicht gefunden werden, wenn sie dringend eine schnelle Geschenkentscheidung treffen oder etwas einkaufen möchten.

Die meisten reaktionsfähigen Websites sind bereits für die mobile Suche geeignet, vorausgesetzt, dass sie das Meta-Viewport-Tag verwenden und Googles Test auf Optimierung auf Mobilgeräte bestehen.
Wenn die mobilen URLs jedoch unterschiedlich sind, sind folgende Schritte durchzuführen.

Annotationen

Mit Annotation ist eine einzelne Codezeile gemeint, die in diesem Fall sowohl auf mobilen als auch auf Desktop-Websites eingefügt wird und Suchmaschinen dabei hilft, die Beziehung zwischen den beiden Websites mit ähnlichem Inhalt zu verstehen.

  • Wenn auf der Desktopseite ein spezielles Tag link rel=“alternate“ hinzugefügt wird, das auf die entsprechende mobile URL verweist, kann dadurch die mobilen Version der Website gefunden werden.
    Für die
    Desktopseite https://www.example.com/product-page-42/ würde die Annotation wie folgt aussehen: 

           <link rel=“alternate“ href=“https://m.example.com/product-page-42/“> 

  • Wird auf der mobilen Website https://m.example.com/product-page-42/ ein Tag link rel=“canonical“ hinzugefügt, das auf die entsprechende Desktop-URL verweist, erhält man folgendes Ergebnis:

<link rel=“canonical“ href=“https://www.example.com/product-page-42/“>

Einer der wichtigsten Anwendungsfälle der Annotationen ist das Verweisen auf die Seiten, die am ähnlichsten sind. In unserem Beispiel wird der Desktop /product-page-42/ aufgrund des identischen Inhalts mit dem Mobilgerät /product-page-42/ gepaart.
Annotations-Metadaten können nicht verwendet werden, wenn beispielsweise eine Beziehung zwischen dem Mobilgerät /product-page-42/ und der Desktop-Homepage hergestellt werden sollte.

Es besteht eine weitere Möglichkeit, Annotationen in die XML-Sitemaps zu implementieren. In der Praxis kommt dies jedoch sehr selten vor und kann nur schwer getestet und behoben werden.

Automatische Weiterleitung

Es ist zu betonen, dass die automatische Weiterleitung etwas komplizierter ist. Ein E-Commerce-Unternehmen möchte, dass von seinem Server der Benutzeragent des Käufers erkannt wird, der nach der Website sucht, z. B. ein Chrome-Desktop-Browser oder ein mobiler Safari-Browser, und beim Zugriff auf die Website die richtige mobile oder Desktop-Version bereitgestellt wird. In diesem Fall handelt es sich um eine „HTTP-Weiterleitung“, die gegenüber der Java-Weiterleitung einige Vorteile hat, vor allem schneller ist, und die primäre Option sein sollte

Dies bedeutet, dass Nutzer, die von einem Mobilgerät auf eine Website zugreifen möchten, immer zu ihrer mobilen Version weitergeleitet werden, auch wenn sie eine Desktop-URL eingeben oder darauf klicken.

Man unterscheidet unidirektionale und bidirektionale Weiterleitungen. Unter unidirektionalen Weiterleitungen versteht man die Umleitung der mobilen Nutzer, die eine Desktopseite besuchen, auf eine mobile Seite. Sie funktionieren also in eine Richtung. Bidirektionale Weiterleitungen sind jedoch besser, da dabei sowohl Nutzer von Mobilgeräten als auch Desktopnutzer umgeleitet werden, wenn sie eine für die jeweils andere Umgebung vorgesehene Seite aufrufen.

Es ist notwendig, Nutzer auf die entsprechende Seite für diesen Gerätetyp umzuleiten. Wenn ein mobiler Nutzer auf die Desktopseite unter http://www.example.com/product-page-42/ zugreift, soll er auf die mobile Version derselben Seite unter http://m.example.com/product- Seite-42/ umgeleitet werden und nicht auf die Startseite. 

Wenn in die Fußzeile auch HTML-Links zwischen den verschiedenen Versionen derselben Website eingefügt werden, ermöglicht es Käufern, die Version der Website auszuwählen – mobile oder Desktop. In manchen Fällen macht es Sinn, die Desktop-Version einer Website von einem Mobilgerät zu verwenden, um über zusätzliche Funktionen oder Inhalte zu verfügen. 

Deshalb muss man immer darauf achten, dass nur auf die Eingangsseite unter Berücksichtigung des Gerätetyps umgeleitet wird. Wenn ein Nutzer nach der ersten Seite einen Typ auswählt, der nicht seinem Gerät entspricht, muss die Website fähig sein, diesen Wunsch zu erfüllen. 

 

Bilder und Quellennachweis:
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