Einige Tipps zur Auswahl eines Webhosting-Anbieters

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Einige Tipps zur Auswahl eines Webhosting-Anbieters

Jeder Webseiten-Betreiber möchte, dass seine Webseite jederzeit im Netz aufrufbar ist. Eine solche dauerhafte Aufrufbarkeit garantiert der Web-Host. Der Web-Host stellt dem Betreiber den Webspace zur Verfügung. Darüber hinaus bietet der Host dem Betreiber oftmals noch einige zusätzliche Anwendungen, wie z.B. E-Mail-Adressen und -Postfächer, sowie ein entsprechendes Content Management System zur Erstellung der Homepage an. 

Ihnen stehen zahlreiche verschiedene Optionen für das Webseite-Hosting zur Verfügung, zu verschiedenen Preisen und mit verschiedenen Funktionen. Um einen Webhosting-Anbieter zu finden, der gut zu den Bedürfnissen Ihres Unternehmens passt, müssen Sie genau wissen, was Sie brauchen, welche Arten von Webseite-Hosting verfügbar sind und was Sie einen potenziellen Webhost fragen sollten.

Nachfolgend betrachten wir die sechs wichtigsten Faktoren bei der Auswahl einer Webseite-Hosting-Variante: Ladegeschwindigkeit, Sicherheit, Unterstützung, Skalierbarkeit, Preis und Art der Hosting-Umgebung. 

Ladegeschwindigkeit

Laut Google erwarten Nutzer von einer Webseite, dass sie innerhalb von 2 Sekunden geladen wird. Wenn die Ladezeit länger ist, verlassen sie sie sehr wahrscheinlich. Des Weiteren verwendet Google die Ladegeschwindigkeit einer Webseite als Rankingfaktor, das bedeutet, dass eine langsame Webseite sowohl Such-Rangfolge beeinflussen als auch Kunden vertreiben kann. Wie bekannt hängt die Geschwindigkeit der Webseite von verschiedenen Faktoren ab, für jedes Unternehmen ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, einen Webhosting-Anbieter mit einem schnellen Server und genügend Arbeitsspeicher und Verarbeitungsleistung zu haben, der die blitzschnelle Ladegeschwindigkeit der Webseite gewährleisten kann. 

Sicherheit

Die Sicherheit der Webseite stellt für jedes Webhosting-Unternehmen die höchste Priorität dar. Jeder Webseiten-Hosting-Server sollte mit leistungsstarken Firewalls ausgestattet sein, die vom Hosting-Unternehmen ständig auf ungewöhnliche Aktivitäten oder unbefugte Angriffe überwacht werden. Es ist außerdem sehr wichtig, dass der Webhosting-Unternehmen über SSL-Zertifikate (Secure Socket Layer) verfügt. Der Einsatz von SSL-Zertifikaten ermöglicht eine sichere Übertragung der Daten zwischen dem Webbrowser und einer Webseite, da diese so verschlüsselt werden, dass Dritten der Zugriff verweigert wird. Typischerweise wird SSL verwendet, um Kreditkartentransaktionen, Datentransfers und Logins zu sichern, und wird in jüngerer Zeit immer mehr zur Norm bei der Sicherung des Browsens von Social-Media-Seiten. 

Unterstützung

Um einen Webseiten-Server zu verwalten, kann das Unternehmen über das technologische Know-how und die internen Ressourcen und Arbeitskräfte verfügen oder ein Webhosting-Unternehmen einsetzen, das alle Aufgaben selbst erledigt. Jedes Webhosting-Unternehmen sollte rund um die Uhr Überwachung und Unterstützung bieten und im Falle eines Ausfalls oder eines anderen Problems leicht erreichbar sein. 

Skalierbarkeit

Jeder Webseiten-Betreiber analysiert ständig den aktuellen Verkehr und Inhalt seiner Webseite. Wenn er erwartet, dass er im Laufe der Zeit aufgrund des höheren Besucherverkehrs oder zusätzlicher Inhalte wie Fotos oder Videos erheblich mehr Ressourcen benötigt, sollte er nach einem Webhosting-Anbieter suchen, der diese Expansion bewältigen kann, als nach einem, dem er bald entwachsen wird. 

Preis

Die Preise für Website-Hosting sind unterschiedlich: von kostenlos über ein paar Euro bis hin zu Tausenden pro Monat. Wie bei allen Dingen auf dieser Welt bekommt man das, wofür man bezahlt. „Kostenloses“ Hosting bedeutet in der Regel, dass die Werbung für das Hosting-Unternehmen auf der Webseite des Betreibers geschaltet wird, oder wird als Zusatz zu einem größeren Dienstleistungspaket angeboten. Mit einem günstigen Webhosting-Angebot hat man wahrscheinlich nur die begrenzte Flexibilität und Zugriff auf Ressourcen, was zu bestimmten Leistungsproblemen führen kann. Man sollte die Webhosting-Anforderungen sorgfältig formulieren, um den Erhalt eines großen Angebots zu vermeiden, das nicht den Webhosting-Anforderungen entspricht. 

Webhosting-Umgebung

Shared Hosting ist eine der günstigsten und kosteneffektivsten Hosting-Varianten auf dem Markt, obwohl es erhebliche Kompromisse bei den Kosteneinsparungen gibt. Die Bezeichnung wird für klassische Webspace-Pakete verwendet, bei denen alle Kunden einen Platz für ihre Webseite auf einem bestimmten Server des Webhosters zugewiesen bekommen. Diese Webseiten teilen die Ressourcen dieses Servers, also Arbeitsspeicher, CPU-Leistungen, Festplatte usw.

  • Shared Hosting hat einige Nachteile.
    Wenn sich mehrere Kunden die zur Verfügung stehenden Ressourcen teilen, dann muss jedem Nutzer bewusst sein, dass die eigene Webseite nur einen fairen Anteil an Bandbreite und Leistung nutzen kann. Nutzt ein Kunde zu viel, werden die Webauftritte der anderen Kunden benachteiligt und dies führt zu Problemen wie langen Ladezeiten oder technischen Störungen. Ein weiterer wichtiger Nachteil ist die Sicherheit.

Zwar haben die Hoster auch hier viele Vorkehrungen getroffen, aber wenn man sich so einen Server mit anderen teilt, dann gibt es gewisse Sicherheitsrisiken. Ist der Server an sich erstmal gehackt worden, dann leidet darunter auch die eigene Webseite. 

  • Ein weiteres beliebtes Webhosting-Modell ist das VPS-Hosting (Virtueller Privater Server). Beim VPS-Hosting handelt es sich also um das Hosten eines virtuellen privaten Servers. Eine VPS-Hosting-Umgebung simuliert dabei einen eigenständigen dedizierten Server innerhalb einer gemeinsam genutzten Hosting-Umgebung. Da jede VPS-Seite über einen eigenen dedizierten Teil eines Servers verfügt und von den anderen blockiert wird, wird die Leistung jeder Seite nicht durch Änderungen des Datenverkehrs auf der anderen Seite beeinträchtigt und die Sicherheit ungemein erhöht. VPS-Hosting hat folgende Vorteile: schneller Server, mehr Kontrolle, private Umgebung, gutes Leistungsniveau, niedrige Kosten.

Mit dem Begriff dedizierter Server wird ein physikalisch eigenständiger Server bezeichnet. Dieser wird speziell für einen bestimmten Zweck bzw. von nur einem einzelnen Kunden genutzt, sodass diesem auch sämtliche verfügbaren technischen Ressourcen exklusiv zur Verfügung stehen. Dieses System eignet sich am besten für eine benutzerstarke Community, eine Firmenwebseite mit vielen Unterseiten oder ein mittelgroßes E-Commerce-Geschäft. Die Entscheidung dafür setzt gute Kenntnisse für die Administration voraus. In kleinen Unternehmen ist der Aufwand dafür zu hoch, oder das Wissen dazu nicht vorhanden. Die Unternehmen, die sich für VPS-Hosting entscheiden, tragen selbst die Verantwortung für die Verwaltung des Servers, einschließlich der Behebung von Problemen und Ausfällen sowie der Installation und Wartung von Firewalls, Aktualisierungen und anderen Sicherheitsmaßnahmen. 

  • Das weitere Modell des dedizierten Hostings ist Managed Hosting, bei dem ein Service-Anbieter dedizierte Server und dazugehörige Hardware an einen einzelnen Kunden vermietet. Die Hardware verbleibt in diesem Fall in den Anlagen des Anbieters und wird auch von ihm verwaltet, dies bedeutet, dass er sich um die gesamte Wartung und Sicherheit des Servers kümmert.

Beim Cloud Hosting werden Hosting- und Serverleistungen auf Basis einer virtualisierten Cloud-Infrastruktur aus dem Netzwerk zur Verfügung gestellt. Die benötigte Leistung liefern eine Vielzahl verschiedener Rechner, die über das Netz miteinander verbunden sind und sich an unterschiedlichen Orten befinden können. Ein gutes Bespiel dafür ist eine riesige öffentliche Cloud (oder Wolke) wie Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure. Beim Cloud Hosting besteht die Möglichkeit, die bereitgestellte Leistung individuell und flexibel gemäß dem aktuellen Bedarf zu skalieren, indem man mehr Speicherplatz hinzufügt, ohne den Hosting-Anbieter wechseln oder neu konfigurieren zu müssen. Die Abrechnung der Services erfolgt auf Basis tatsächlich bezogener Leistungen. Für ungenutzte Kapazitäten fallen in der Regel keine Kosten an.
Beim
Cloud Hosting werden Sicherheit und Verfügbarkeit von vielen unterschiedlichen Servern garantiert, da man sich keine Sorgen mehr machen muss, dass ein einzelner Server ausfällt. Beim Ausfall eines Servers in der Cloud gleichen ihn die anderen aus, sodass keine Dienstunterbrechung auftritt.

Unabhängig davon, welchen Servertyp Sie auswählen, stellen Sie potenziellen Webhosting-Anbietern die folgenden 7 Fragen:

  1. Werde ich an einen festen Vertrag gebunden sein?
    Wenn ja, wie lauten die Bedingungen?

    Bei einigen Webseite-Hosting-Unternehmen bezahlen Sie nur das, was Sie wirklich genutzt haben und können jederzeit Ihren Webhosting-Anbieter verlassen. Bei anderen werden Sie zu einem niedrigen Anfangspreis an einen Vertrag gebunden, der sich bei der Verlängerung der Vereinbarungen erheblich erhöht. Machen Sie sich mit den Vertragsbedingungen vertraut.
  2. Welche Art von Unterstützung bieten Webhosting-Anbieter an?
    Da Sie ab und zu Probleme mit Ihrer Webseite haben werden, müssen Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit mit sofortigen Hilfe rechnen können. Deshalb sollten Sie mit potenziellen Webhosting-Unternehmen klären, ob sie einen 24/7-Support anbieten, wie Sie Kundendienst am schnellsten erreichen können (Telefon, E-Mail, Live-Chat, Support-Ticket) und wie die durchschnittliche Antwortzeit ist.
  3. Welche Art von Sicherheit enthält der Hosting-Plan?
    Entscheiden Sie sich für einen Webhosting-Anbieter, der mit einer leistungsstarken Firewall ausgestattet ist. Darüber hinaus verfügt ein guter Webhosting-Anbieter über die neuesten Versionen der Antivirensoftware, bietet eine ständige Überwachung, sorgt für automatische Aktualisierungen und Patches sowie stellt die Erkennung und Entfernung von Malware sicher.
  4. Wie oft werden Backups durchgeführt?
    Da Daten auf Ihrer Webseite jederzeit verloren gehen können, brauchen Sie einen Hosting-Anbieter, der Ihnen bei der Wiederherstellung helfen kann. Ein mehrfaches redundantes Datenbackup schütz in jedem Fall vor Datenverlust. Wählen Sie einen Webhosting-Anbieter, der täglich sichere Datenbackups anbietet und Ihnen dabei hilft, Ihre Webseite im Falle des Datenverlustes oder der Beschädigung der Dateien aus Backup-Dateien wiederherzustellen. 
  5. Wie hoch ist die Betriebszeitbewertung?
    Auf Ihrer Website sollten möglichst weniger Ausfallzeiten auftreten. Die Betriebszeitbewertung eines Webhosting-Anbieters ist ein Hinweis für die Stabilität und Zuverlässigkeit des Servers. Achten Sie darauf, dass die Verfügbarkeitsbewertung mindestens 99,5% beträgt.
  6. Kann der Hosting-Plan aktualisiert werden?
    Sie können nicht sicher sein, dass Ihr Webseite-Verkehr auf einem konstanten Niveau bleibt. Deshalb sollten Sie unbedingt prüfen, welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen, wenn Sie eventuell einen robusteren Webhosting-Plan benötigen. 

Was sind die Einschränkungen oder Beschränkungen des Hosting-Pakets?

Bei der Auswahl eines Webhosting-Anbieters müssen Sie vorab klären, was Sie tun können und was nicht. Erkundigen Sie sich nach Einschränkungen des Hosting-Plans des Anbieters, wie Anzahl der Domains, Ressourcennutzung, Datenübertragungen usw.

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